Full HD Testbilder echte 2 Megapixel (Gerd Lamprecht)

   

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Entscheidend ist nicht, was Werbung und Sensorenhersteller versprechen, sondern was beim Auge ankommt!

Der "rote Faden" von der Kamera bis zum Auge

1. Die Optik
Richtig gute Kamera Objektive kosten nicht umsonst einige hundert Euro. Zum Rand hin wird ein Bild schon aus physikalischer Sicht immer unschärfer.
Spiegelobjektive verwenden Hohlspiegel, die prinzipbedingt keine chromatische Aberration aufweisen.
Die Probleme der Tiefenschärfe bei sehr nahen Objekten oder das "Flimmern" der Luft bei großen Entfernungen kann jeder auf zig Internetseiten nachlesen.

2. Der Sensor
Die meisten Sensoren können nur rot oder grün oder blau. So werden 3 Sensoren für 1 echten Bildpunkt benötigt (was die Werbung aber nicht beschreibt).
Alle Sensoren haben Bildrauschen, da man immer obehalb des absoluten Nullpunktes arbeitet.
"... ergibt sich bei einer Durchschnittskamera aufgrund von Objektivfehlern und Interpolations- bzw. Farbfilterverlusten eine reelle Auflösung, die bei 80 % (in der Bildmitte) bis 60% (in den Randbereichen) der idealen Auflösung (den Megapixeln) liegt..."

3. Das Speicherformat
90% verwenden JPG. Zwar kann der Verlustgrad der Qualität eingestellt werden, aber Voreinstellung liegt oft bei etwa 20%. Um gute Kompression aber keine Verluste zu bekommen, sollte besser das PNG Format verwendet werden.
99% aller Filme (mpg, avi, DivX) sind oft stark verlustbehaftet komprimiert!
Zusammenfassung bis hier: Um ein gutes Full HD Bild (1920 x 1080 Pixel etwa 2 Megapixel) zu bekommen, benötigt man eine Kamera mit etwa 5 bis 10 Megapixel.

4. Die Übertragungstechnik
ARD und ZDF verwenden schon mal nur das 720p statt 1080i - also etwa nur halbe Auflösung, da schnelle Bewegungsschärfe vor Qualität geht (i = Halbbilder, also 2 halbe Bilder). 1080p gibt es nur bei Blu-ray Disc.
Einige Video-Recorder können zwar Filme in Full HD, aber beim Anzeigen der JPG-Testbilder wie FullHD_Text1980x1080x16_GerdLamprecht.jpg oder FullHD_Text1980x1080x16_GerdLamprecht_Arial.png zeigte sich eine Begrenzung auf etwa 720p !!
Analoge Kabel (SCART usw.) sind für digitale Full HD Bilder ungeeignet. Selbst bei der Übertragung per HDMI-Kabel von der Grafikkarte zum TV / Monitor kann es Verluste geben...
Neu: DisplayPort

5. Monitore, Fernseher (TV) und Projektoren
- richtige Kabel- & Verbindungstechnik (HDMI, DVI, DisplayPort; keine analogen Kabel wie SCART!)
- Verlust durch Overscan, also das Zoomen des Bildes aus Zeiten der Röhrentechnik, um saubere Ränder zu bekommen.
- Verlust durch veraltete Technik wie Lochmaske

Zusammenfassung
Wer hier im Bild keine Unterschiede zwischen links (DVD) und rechts (Full HD) sieht, hat entweder Verluste (Monitor/TV falsch eingestellt), oder er braucht kein Full HD: Vergleich_DVD_FullHD.jpg (geringste JPG-Verluste)
Viele Frauen mögen kein echtes Full HD, da man Falten und Gesichtshaare erkennen kann.
Oder anders: Wenn man auf einem Full HD Gesichts-Bild keine Haare erkennen kann, sind auf dem langen Weg (manchmal auch Photoshop Weichzeichnung ) Informationen verloren gegangen.
Solange nicht mal die Full HD Auflösung ausgenutzt wird, solange braucht man auch keine 4k Technik (höchstens im Kino, aber selbst da ist oft die Ausgangsqualität nicht gut genug, oder der Projektor ist oft nicht scharf eingestellt.

LINKS:

- http://www.digitalkamera.de/Fototipp/Das_menschliche_Auge__wie_wir_Bilder_sehen/5619.aspx